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Social Networks für Unternehmen

Social Media ist das (nicht mehr ganz) neue Zauberwort in der Unternehmenskommunikation. Tatsächlich erschließen die sozialen Netzwerke phantastische Möglichkeiten, mit den Zielgruppe in Dialog zu treten und langfristige und feste Kundenbeziehungen aufzubauen. Reichweitenstarke Communities wecken die Begehrlichkeiten der Marketingabteilung. Aber was sind die besten Social Networks für Unternehmen? Welche passen am besten zur Unternehmenskultur und in welchen tummeln sich die Zielgruppen? Passen diese zusammen? Ist für das Unternehmen ein Engagement in sozialen Netzwerken sinnvoll? Diese Fragen sollten sich alle stellen, die erfolgreich bleiben wollen. Denn die Mitbewerber denken bestimmt schon darüber nach. Ein kleiner Überblick über die wichtigsten Social Networks soll einen ersten Eindruck vermitteln.

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facebook

Das mit Abstand größte soziale Netzwerk weltweit vereint aktuell ca. 2,1 Milliarden angemeldete User, 1,4 Milliarden nutzen facebook täglich. In Deutschland nutzen 30 Millionen User facebook jeden Tag. Seit vierzehn Jahren steigt stetig die Zahl der Anmeldungen, wenn in letzter Zeit auch langsamer. Facebook wird vorrangig zum privaten Austausch genutzt. Das Durchschnittsalter der Nutzer betrug 2011 29,7 Jahre, aktuell ist es auf 38,7 Jahre gestiegen. Immer mehr ältere Menschen melden sich auf facebook an, immer mehr Jugendliche wandern zu Alternativen ab. Unternehmen, die Ihre Produkte oder Leistungen einem breiten Publikum kommunizieren möchten sind beim reichweitenstärksten Netzwerk gut aufgehoben. Plumpe Werbung ist allerdings nicht empfehlenswert. Die Community mag interessante, spannende, emotionale oder humorvolle Inhalte mit Mehr- oder Weitergabewert. Aber das gilt für alle anderen Sozialen Netzwerke genauso. Im Gegensatz zu den persönlichen Profilen der Nutzer stellen sich Unternehmen auf sogenannten Fanpages dar, die durch weitere Funktionen ausgebaut werden können. User mit ähnlichen Interessen können sich in offenen oder geschlossenen Gruppen zusammenschließen.

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YouTube

Das Video-Portal, dass inzwischen zum Google-Konzern gehört, hat sich zum zweitgrößten sozialen Netzwerk gemausert. Mehr als 1,3 Milliarde (2018) einzelner Nutzer besuchen YouTube jeden Monat. Durch die Möglichkeit zu kommentieren, Beiträge (auch in anderen Netzwerken) zu teilen ist das Netzwerk für Unternehmen äußerst interessant. Videos sind ein angesagtes Medium und hier kann eine beachtliche Viralität erzielt werden. Interessant für Marketer sind die Möglichkeiten, Werbung über den Videos einzublenden. Firmen können ihre Inhalte in Kanälen bündeln und strukturiert anbieten, die von den Usern abonniert werden können.

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Xing

Xing ist ein Business-Netzwerk für den deutschsprachigen Raum, also eine Social-Media-Plattform für geschäftliche Kontakte. Xing wird monatlich von ca. 14 Millionen Usern besucht. Der überwiegende Teil der lebt im D-A-CH-Raum (Deutschland-Österreich-Schweiz). In Xing stellen die User ihre beruflichen Kompetenzen in den Fokus und knüpfen Kontakte zu Geschäftspartnern oder Kollegen. Xing eignet sich gut zur Kontaktpflege, auch bei Wechsel des Arbeitgebers. Unternehmen können sich in Unternehmensprofilen darstellen. Für das Recruiting, also die Akquise von Fachkräften, stellt Xing gute Möglichkeiten bereit. Interessengruppen organisieren sich in offenen oder geschlossenen Gruppen, die von Moderatoren gepflegt werden. Die Basismitgliedschaft ist kostenlos, erweiterte Funktionen oder der Status eines Moderators erfordern eine Premium-Mitgliedschaft, die kostenpflichtig ist.

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LinkedIn

LinkedIn ist das Business-Netzwerk für den englischsprachigen Raum. Mit über 500 Millionen Mitgliedern ist es das größte seiner Art. Kommuniziert wird aber auch auf Deutsch. Unternehmen und Mitarbeiter, die international agieren, sind hier gut aufgehoben. Unternehmen präsentieren sich auf eigenen Profilseiten. Es gibt Interessengruppen und Themenbereiche, die Pulse. Mitglieder können sich gegenseitig berufliche Expertise bescheinigen. Für Personalwerbung international erfahrener Fachkräfte die richtige Adresse.

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Pinterest

Pinteres ist ein Social Network mit Fokus auf Bildinhalte. Kunst, Design, Fotografie, Infografiken werden in meist hochwertigen Bildern „gepinnt“ und können mit Herzchen versehen und weitergepinnt werden. Seine Pins organisiert der User in Boards, die von anderen Pinnern abonniert werden können. Für Unternehmen mit aussagekräftigen oder interessanten Bildmotiven ist Pinterest ein reizvolles Netzwerk. In den Bildbeschreibungen können weitere Informationen und Links untergebracht werden. Weltweit gibt es inzwischen über 200 Millionen User. In Deutschland nutzen ca. 2,5 Millionen Nutzer diesen Dienst.

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Tumblr

Tumblr ist ein Netzwerk aus den USA, dass auch auf bildgewaltige Inhalte setzt. Fotos und Videos sind die meistgeposteten Inhalte aus Temenbereichen wie Design, Kunst, Lebensart oder Fotografie. Als Mitglied hat man automatisch einen Tumblr-Blog für eigene Inhalte. Den Blogs der anderen Tumblrer kann man folgen und so tauchen diese Inhalte in der eigenen Timeline auf.

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Instagram

Instagram ist ein Fotodienst, der vor allem auf mobile User setzt. Mit dem Smartphone können Bilder geschossen und rudimentär bearbeitet auf die Instagram-Server geladen werden. Hier kann man anderen Usern folgen und seine Bilder teilen oder bewerten lassen. Instagram gehört zum facebook-Konzern und hat inzwischen 800 Millionen monatliche Nutzer. Die Motive bewegen sich meist im privaten Bereich und sind oft aus der Situation heraus aufgenommen und untertitelt. Das Hochladen von Bildern funktioniert nur über das Smartphone, anschauen kann man sich die Bilder auch im Webbrowser eines PC. Unternehmen versuchen vermehrt mit attraktiven Motiven und versteckten Botschaften oder „Nebenbei-Branding“ virale Effekte zu erzielen.

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WordPress.com

WordPress.com bietet das freie Blog-CMS WordPress als Online-Version ohne eigenen Server an. Das System ist etwas eingeschränkter als eine Version auf eigenem Server und nicht uneingeschränkt erweiterbar. Für private Blogs ist das völlig ausreichend. Blogs von anderen Usern auf WordPress.com können abonniert werden, die Einträge erscheinen auf der Startseite des eigenen Profils. Für professionelles Corporate Blogging empfiehlt sich eine eigene Installation des kostenlosen WordPress. Dies dient auch als Content-Management-System für Corporate Websites und ist fast unbegrenzt erweiter- und anpassbar.

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Twitter

Der Dienst mit 280 Zeichen Begrenzung ist ein Micro-Blogging-Netzwerk, dass weltweit über 330 Millionen Menschen nutzen. Twitter ist vor allem für die Schnelligkeit bekannt, mit der Informationen sich im Netzwerk ausbreiten (können). Da nur kurze Texte „getweetet“ werden können, verweisen die „Tweeds“ meist auf externe Angebote per Kurzlink. Bilder sind ebenfalls einbettbar. Twitter eigenet sich für Unternehmen zur Ankündigungsplattform oder zur Personalsuche. Von vielen größeren Unternehmen wird Twitter erfolgreich als zusätzlicher Service-Kanal genutzt. Die User vernetzen sich, indem sie anderen folgen. Auf Tweeds kann geantwortet werden, man kann sie an seine Follower weiterleiten (retweeten) oder als Favorit markieren.

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Google+

Google plus wurde 2019 eingestellt. Das Social Network des Suchmaschinenanbieters vereinte mehr als 3,3 Milliarden Nutzer weltweit (die hohe Zahl resultiert aus dem Zusammenlegen des kostenlosen E-Mail-Dienstes GMail mit Google+, auch wenn die User G+ nicht nutzen). Eine Unternehmensseite in diesem Netzwerk honorierte Google angeblich mit einem besseren Ranking in den Suchergebnissen. Die Themen der Community sind meist gehaltvoller als z.B. auf facebook und der Austausch auf einem höheren intellektuellen Niveau. Die Bezieheungen basieren auf Kreisen, in die man interessante User aufnimmt. Ein Einverständnis des Auserwählten ist nicht nötig. Auf Google+ giab es viele Communities, die sich um gemeinsame Themen oder Interessen kümmerten.

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Und hunderte mehr …

Es gibt eine Vielzahl von kleineren, spezielleren, aber unter Umständen nicht minder interessanten sozialen Netzwerken. Dazu zählen auch Foren, Chat-Systeme, Instant-Messenger, Tauschbörsen oder Schwarze Bretter. Auch gibt es zu den meisten Big Playern Alternativen oder Nachahmungen. Vielleicht lohnt es sich, nach passenden Netzwerken zu suchen oder ein eigenes aufzubauen.

Sonstige Entwicklungen

WhatsApp ist ein beliebter Messenger-Dienst, besonders in der jugendlichen Zielgruppe. Der Umgang mit dem Datenschutz brachte WhatsApp viel Kritik ein. Snapchat hat 178 Millionen User. Der Dienst gehört seit 2014 zur facebook Inc. Userstarke Musikstreaming-Dienste sind z.B. Soundcloud und Spotify. Das Studentennetzwerk „StudiVZ“ hat seinen Höhepunkt weit überschritten und ist für Unternehmen nicht interessant. Das deutsche Netzwerk „wer kennt wen“ von RTL wurde im Mai 2014 eingestellt.

Was kann ich für Sie tun?

Olaf Penke

Ich finde die richtigen Netzwerke für Sie und berate Sie zur richtigen Nutzung der Social Networks. Konzept, Strategie und Community-Management bilden den Grundstock für Ihr erfolgreiches Engagement in Ihren Netzwerken.

Habe ich Ihr Interesse geweckt? Ich freue mich auf Ihre Mail.